Alpinistin, Wettkampfkletterin, Skifahrerin
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Sendetermin / Erstausstahlung:
Sonntag, 08.03.20, 18:45 Uhr, BR Fernsehen, Bergauf Bergab
Filmdreh für Bergauf Bergab mit dem bayrischen Rundfunk
Öffentliche Auftritte
Ehrungen 2020
Einbeinige Skitour rund um die Schweinfurter Hütte in den Stubaier Alpen
NDR Talkshow
Podcast Donau3FM
Impflingen
Karlsruhe
Sommer 2019: Val Grande/Monte Rosa
2018: 7 Summits Stubai
2016: Alpencross
Durch den Nationalpark Val Grande bis hoch ins Monte Rosa Massiv
7 Gipfel des Stubaitals besteigen
Rinnenspitze, Hoher Burgstall, Serles, Elfer, Habicht, Wilder Freiger, Zuckerhütl
350 km; 35000 hm; 4 Wochen
von Garmisch nach Meran
Kletterwettkämpfe 2019
Winter 2018/19: 2 Mädels, 3 Beine, 1 Ziel
Kletterwettkämpfe 2018
Master Imst: 2. Platz
Weltmeisterschaft Briancon: 3. Platz
Skifahren lernen mit Ziel eine einbeinige Skitour zu gehen
Karlsruhe national: 1. Platz
Imst international: 1. Platz
WM Innsbruck: 7. Platz
Sommer 2019: Val Grande/Monte Rosa
Dieser Sommer steht ganz unter dem Motto: "Ein Traum in Pink"
Warum das so ist, erfahrt ihr noch...
mein diesjähriges Projekt wird in Italien stattfinden - genauer gesagt, es fängt am Lago Maggiore an und endet in einer Hochtour auf dem Monte rosa Massiv .
Zuerst werden wir, Laila tkotz-meine kamerafrau, loui-mein bergbegleithund und meine wenigkeit völlig autark durch den nationalpark val grande wandern. wir wollen gipfel erklimmen, schluchten durchwandern, klettern und bouldern gehen. da es auf unserer route keine bewirtschafteten hütten geben wird, schlafen wir im zelt und müssen uns auch um unser leibliches wohl selbst kümmern.
Das Team
Jacqueline Fritz 34, Outdoorsportlerin
Laila Tkotz, 27, Fotografin und Filmerin
Loui 5, Bergbegleithund
Unsere Etappen
Start: Lago Maggiore, Verbania
Cicogno
Ziel: Premosello
Diesmal möchten wir was für uns Unbekanntes ausprobieren.... zum Einen völlig autark durch den Nationalpark Val Grande wandern, zum Anderen das Monte Rosa Massiv überschreiten. Wir werden größtenteils draußen im Zelt bzw in Biwaks schlafen. Wir haben alles, was benötigt wird an der Frau. Nie vorher sind wir mit so viel Gepäck in ein Projekt gestartet.
Hier unsere Packliste:
Für den Nationalpark:
Rucksack 60+10 l
Zelt
Schlafsack + warmer Innensack
Kleidung: lange + kurze Hose, T-Shirts, Bikini, Unterwäsche + Socken, Regenhose, Regenjacke, Fleece, warme Jacke
Notfallset: Pflaster, Blasenpflaster, Verbandsmaterial, Schmerzmittel, starke Schmerzmittel, 2 Wärmefolien, Magnesium, Desinfektionsspray, Mückenschutz
Zustiegsschuhe, Kletterschuhe, Bergstiefel
Wasseraufbereitung
gefriergetrocknete Nahrung, Müsliriegel, Kaffee, Tee
Trinkblase
Gas, Kocher, Tasse, Besteck
Goal Zero Sherpa 100 Goal Zero Nomad 28
Insta 360
DJI Osmo Pocket
DJI Mavic Pro 2
Canon M50
GoPro Hero 6 + Zubehör
Akkus, speicherkarten
Für ins Hochgebirge:
Rucksack 60+10 l
Zelt
Schlafsack + warmer Innensack
Kleidung: lange Hose, T-Shirts, Baselayers, Mütze, Brille, Unterwäsche + Socken, Regenhose, Regenjacke, Fleece, warme Jacke, Handschuhe
Notfallset: Pflaster, Blasenpflaster, Verbandsmaterial, Schmerzmittel, starke Schmerzmittel, 2 Wärmefolien, Magnesium, Desinfektionsspray, Mückenschutz
Zustiegsschuhe, Bergstiefel, Gamaschen
Wasseraufbereitung
gefriergetrocknete Nahrung, Müsliriegel, Kaffee, Tee
Trinkblase
Gas, Kocher, Tasse, Besteck
Goal Zero Sherpa 100 Goal Zero Nomad 28
Insta 360
DJI Osmo Pocket
DJI Mavic Pro 2
Canon M50
GoPro Hero 6 + Zubehör
Akkus, Speicherkarten
Klettergurt,
Eispickel,
Steigeisen,
Helm,
Seil,
2018: 7 Summits Stubai
Einbeinig die Seven Summits Stubai besteigen
Stubaital, 2019: Die junge Sportlerin Jacqueline Fritz aus der Südpfalz hat die Seven Summits Stubai im Sommer 2018 auf nur einem Bein und mit zwei Krücken bewältigt. Begleitet wurde Sie von professionell ausgebildeten Bergführern, ihrem getreuen Bergbegleithund Loui und der Kamerafrau Laila Tkotz, die eine Dokumentation über das Projekt gedreht hat.
Jacqueline Fritz musste als Teenager aufgrund eines Operationsfehlers das rechte Bein amputiert werden. Heute ist sie 34 Jahre jung und Bergsteigerin sowie Kletterin im Bundeskader Deutschland.
Nach der Amputation ihres rechten Beins, während der Rehabilitationszeit, hat sie die Liebe zu den Bergen entdeckt und seitdem eine unbändige Leidenschaft zum Bergsteigen und Klettern entwickelt. Jedes Jahr arbeitet sie jetzt an einem Sommer- sowie einem Winterprojekt in den Bergen, das sie fotografisch und filmerisch dokumentiert. Damit will sie anderen Menschen, die in ähnlich schwierigen Situationen sind wie sie selber war, Mut machen und zeigen, dass man nie aufgeben soll und, dass das Leben trotz Handicap Spaß macht und einen Sinn hat. Zudem will sie auch bergsteigerisch zeigen, was mit konsequentem Training und gut vorbereitet, alles möglich ist. Nachdem sie gemeinsam mit ihrem Hund Loui und der Kamerafrau Laila Tkotz schon die Alpen überquert hat, hat sie sich für ihr neuestes Projekt das Stubaital ausgesucht und dieses im Sommer 2018 umgesetzt. Sie hat sich vorgenommen die sieben schönsten Gipfel des Tals, die Seven Summits Stubai, auf nur einem Bein und mit Krücken zu besteigen. Nicht einmal zwei herbe Rückschläge, die sie 2017 als sie sich zuerst einen Trümmerbruch im Bein und nachher noch einen Hüftbruch zugezogen hatte, konnten sie von ihrem Vorhaben abbringen.
Im August 2018, als dann die Planungen mit möglichen Routen und die Abfolge der Besteigungen der Seven Summits Stubai abgeschlossen waren, ging es mit Unterstützung professioneller Bergführer endlich los. In knapp drei Wochen hat sie die Berge in Angriff genommen. Diese sieben Gipfel galt es zu besteigen: den Elfer (2.499 m), den Hohen Burgstall (2.611 m), die Serles (2.717 m), die Rinnenspitze (3.003 m), den Habicht (3.277 m), den Wilden Freiger (3.418 m) und das Zuckerhütl (3.507 m).
Die Touren wurden nicht zusammenhängend gemacht, es wurden immer wieder Ruhetage – auch wetterbedingt – eingelegt und bei längeren Aufsteigen auch Hüttenübernachtungen eingelegt.
Welche Abenteuer, tollen Erlebnisse und neue Bekanntschaften Jacqueline, ihr Hund Loui und ihre Kamerafrau Laila Tkotz während der Umsetzung des Projekts im Stubaital gesammelt haben und ob sie alle sieben Gipfel erfolgreich bestiegen hat, verrät sie bei der Präsentation ihres Films „Huat o! – Oa Hax geat scho“
Das Team
Jacqueline Fritz 34, Outdoorsportlerin
Laila Tkotz 27, Fotografin und Filmerin
Michael Gstrein, TVB
Bergführer
Loui 5, Bergbegleithund
Bilder
2016: Alpencross
Ich habe vom 13.08. bis zum 11.09. folgendes Projekt umgesetzt:
In 30 Tagen mit einem Bein auf Krücken über die Alpen.
Kurz zur Vorgeschichte: Nach einer missglückten Bänderrissoperation vor 16 Jahren, habe ich nach einem 8-jährigen Kampf mein Bein verloren. Nach der langen Krankheitsphase war ich höchst motiviert und auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Dank eines wochenlangen Aufenthalts in der Fachklinik Enzensberg in Hopfen am See, in der Nähe von Füssen, konnte ich sehr viel Zeit mit Wandern verbringen. Das Gebirge hat mich schon sehr lange in den Bann gezogen. Wunderschöne Langschaft, prächtiges Gebirge, rauschende Gebirgsbäche, Ruhe, all dies fasziniert mich.
So ist auch die Idee für mein Projekt entstanden:
Einbeinig mit Gehstützen über die Alpen.
So viel ich weiß hat dies noch niemand versucht. Lediglich Bruno Wintersteller hat im Jahre 1865 einbeinig den Gipfel des Matterhorns bestiegen. Ich wollte die Herausforderung, die ich mir selbst auferlegt habe annehmen und im Juli 2016 eine größere Tour von rund 350 km und 35000 Höhenmeter durch und über die Alpen laufen. Es sollte alles mit Gehstützen bewältigt werden. Auch wollte ich komplett auf Bergbahnen verzichten.
Meine Route wurde von mir individuell geplant. Sie verlief von der Zugspitze nach Meran. Der höchste Punkt lag bei 3500 m.Selbstverständlich war auch mein kleiner Mischlingshund Loui (3) mit dabei. Er ist ein wichtiger Teil solcher Unterfangen und zudem der beste Partner im Gebirge wie auch im Alltag. Er wird speziell als Bergbegleithund ausgebildet, klettert selbstständig und hat auch mit schwerem Gelände wie Geröllfeldern, Klettersteige und Gletscher keine Probleme.
Was war der Hintergrund meines ersten größeren Projektes?
Die Besonderheit meiner Projekte ist, dass ich alles mit zwei Gehstützen und nur einem Bein ohne Prothese laufe. Selbst Gletscher lasse ich dabei nicht aus. Lediglich beim Klettern, habe ich eine speziell angefertigete Kletterprothese aus Carbon. Bei allen Bergtouren soll komplett auf Auto, Bus und Bergbahn verzichtet werden.
Nicht dass das alles schon reichen würde....
Selbstverständlich begleitet mich auf ALLEN Abernteuer mein kleiner Mischlingshund Loui (3).
Für mich sind Ausdauer, Ehrgeiz und Freude am Sport, genauso wie die Natur sehr wichtig. Ich verfüge über eine wahnsinnige Willenskraft und besitze ein starkes Durchhaltevermögen. So bin ich auch zu diesem, für mich bisher größtem Projekt gekommen. Ich setze mit Ziele, arbeite konsequent darauf hin um sie dann in die Tat umzusetzen. Momentan trainiere ich sehr viel, ernähre mich vernünftig und achte auf meine Gesundheit. Die sportlichen Erfolge sind mir wichtig, allerdings sehe ich auch die positive Weiterentwicklung und den persönlichen Fortschritt.
Ich befinde mich teilweise auch im Selbstversuch, was man als gehandicapter Mensch alles schaffen kann. Viele trauen sich nicht, extreme Dinge zu tun, oder haben Angst, dass ihnen schlimmeres passieren könnte. Ich denke etwas anders darüber. Da ich so viele schwere Zeiten und viele Entbehrungen hinter mir habe, genieße ich mein Leben und lebe nun im Hier und Jetzt.
Ich glaube, dass ich anderen Menschen, die sich in ähnlichen Situationen befinden, mit meiner Aktion Mut machen kann oder sogar als Impulsgeber fungiere. Zudem will ich zeigen, dass es immer weiter geht und man sich auch große Ziele vornehmen und sie erreichen kann.
Und tatsächlich, ich habe es wirklich geschafft! Von Garmisch nach Meran, ich bin immer noch voll im Flow...
Mit einem Kamerateam und meinem Hund habe ich diese Tour ohne Prothese gemacht. Nur mit Krücken und 15 kg Gepäck auf dem Rücken. Insgesamt sind wir 350 km gelaufen und haben 35000 Höhenmeter bewältigt. Wir sind vom Tal mit 400 Hm über Wanderwege, Trails, Klettersteige, Geröllfelder, Steilwände und Gletscher bis hin ins Hochgebirge auf 3500 Hm gestiegen.
Es war eine atemberaubende, schöne, außergewöhnliche Erfahrung
Das Team
Jacqueline Fritz 34, Outdoorsportlerin
Laila Tkotz 27, Fotografin und Filmerin
Joachim Weiß, Fahrer Material
Marco Küster, Filmer
Daniel Schneider, Cutter
Loui 5, Bergbegleithund
Unsere Etappen
Hammersbach - Höllentalangerhütte - Münchner Haus - Knorrhütte - Steinernes Hüttl - Leutasch - Peter Anich Hütte - Dortmunder Hütte - Schweinfurter Hütte - Winnebachsee Hütte - Amberger Hütte - Sölden - Hildesheimer Hütte - Siegerlandhütte - Schneeberghütte - Hochalm - Meraner Höhenweg - Dorf Tirol - Meran
Winter 2018/19: 2 Mädels, 3 Beine, 1 Ziel
Mein Name ist Jacqueline und ich lebe in der Südpfalz.Ich bin gelernte Grafik Designerin, ledig und habe einen Kleinen Begleithund. Mein großes Hobby, welches ich inzwischen zum Beruf ausgebaut habe, ist das Bergsteigen und Klettern in der deutschen Nationalmannschaft. Damit verbringe ich inzwischen fast täglich meine Zeit.
Außer im Winter.
Ich hasse den Winter. Die Kälte, das Nasskalte, und wenns mal bei uns in der Pfalz schneit, auch den Schnee.
Das größte Problem daran ist, dass es im Bergsport nur wenige Monate gibt, wo man ihn ausüben kann. Stundenlang überlegte ich, wie ich meinen Winter verbringen könnte…Vllt Eisklettern? Aber auch da, ist man wahnsinnig eingeschränkt und abhängig von dem Wetter.
Doch was könnte ich im Winter machen? Schneeschuhwandern? Na ja, ganz cool, aber nicht das was ich immer will. Das Schneeschuhgehen hat wie das Bergsteigen einen Nachteil…man muss wieder zurück, bzw runter laufen.
Das mag ich überhaupt nicht, da es mir große Probleme bereitet. Was ja mega cool wäre, ist das Skitouren gehen….Man kann mit Ski hochlaufen und wenn man oben ist, fährt man einfach wieder hinunter.
Doch ist das möglich mit einem Bein? Ich hab da überhaupt keine Erfahrungswerte, da ich noch nie in meinem Leben auf Skiern stand. Irgendwie bin ich über mich selbst erstaunt, dass ich, obwohl ich nicht der Wintermensch bin, nun eine Wintersportart lernen will.
Wie mache ich das jetzt? Wie gehe ich das Ganze an? Ich stöbere ein bisschen im Internet und stoße auf günstige Kurzski. Kurzum fahre ich hin und kaufe sie….Doch wie soll ich das mit dem Skifahren richtig angehen? Ich muss so sicher abfahren können, dass ich den Berg, den ich hochlaufe auch wieder herunter komme.
Per Zufall habe ich Kontakt mit Saskia Groos. Wir hatten uns beim Women Summer Festival 2018 kennengelernt. Da sie Skilehrerin ist, frage ich sie, wie ich mir das Ganze am Besten selbst beibringen kann. Sie findet die Idee mit dem Skitouren gehen mega, allerdings hat sie Zweifel daran, dass ich richtig Skifahren kann, wenn ich es mir selbst beibringe. Sie schlägt vor, dass ich zu ihr an den Achensee komme um gemeinsam mit ihr das Projekt „2 Mädels, 3 Beine, 1 Ziel" zu starten.
Gesagt, getan. Ich habe so viel Lust darauf, dass ich schon Tage vorher anfange zu packen.
Kurz bevor ich anreise, erzählt sie mir, dass Sportfotografen sowie Filmer an der Story interessiert sind. Das Besondere an dem Ganzen ist, dass ich überhaupt keine Erfahrung im Wintersport habe, dennoch aber sehr große Ziele für eine Saison. Vielleicht sogar zu große Ziele? Birgt die Sportart vielleicht zu viel Risiko? Jetzt fange ich doch an zu zweifeln.
Am 11.01. komme ich gegen 20:00 in Achenkirch an. Der Schnee liegt wahnsinnig hoch. Noch nie habe ich vorher so viel Schnee auf einmal gesehen. Die Vorfreude steigt nun immer mehr. Saskia, ihre 2 Söhne und ihre Hunde erwarten mich schon. Gemeinsam laden wir mein Auto aus. Als ich ihr meinen Kurzski und die dazugehörigen Schuhe zeige, schmunzelt sie. Die gebrauchten Skischuhe haben Größe 43. Ich dachte mir, dass ich (Schuhgröße 41) einfach dicke Socken anziehe, das geht dann schon.
Saskia meint, dass ich meine Ski und Schuhe gar nicht ausladen muss, sie hätte da was passendes für mich. Allerdings wollen wir uns damit erst am nächsten Tag befassen. Jetzt heißt es erstmal richtig ankommen.
Schon am nächsten Tag ist es soweit, heute werde ich das erste mal auf einem Ski stehen. Wir fahren zu einem ganz flachen Übungshang. Es geht erstmal darum, auf dem Ski zu stehen und zu gleiten. Damit das Ganze authentisch wird, hat auch Saskia nur ein Ski und die speziellen Skikrücken, die uns die Firma Praschberger freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Mit ihnen schieben wir uns auf einem ebenen Stück an. Schon das fühlt sich für mich mega an. Mit 33, das erste mal auf einem Ski und das am Babyhang. Irgendwie schon witizig und auch seltsam, dass mich die Sportart noch nie gereizt hat.
Wir planen jeden Tag zwei Stunden zu trainieren. Was ich jetzt schon nach 2 Stunden merke ist, dass mir in meinem vorhandenen Bein die Muskulatur fehlt. Das schaut bestimmt nach der Wintersaison ganz anders aus.
Schon nach wenigen Tagen hat sich am Achensee unser Projekt herumgesprochen, viele finden es super und unterstützen uns. Auch Firmen wie Berghaus, Blizzard Skis, Tecnica, Busslehner und Sidas wollen ein Teil des Projektes werden und unterstützen uns mit Hammer Produkten. Wie durch einen Zufall haben wir Kontakt zu Mario Oberlechner bekommen. Er fuhr früher in der österreichischen Nationalmannschaft bei den Krückenskifahrer mit. Er findet es wahnsinnig spannend, was ich da vorhabe, obwohl er Zweifel hat, dass das alles in einer Saison möglich ist. Witzigerweise ist es eh so, dass uns Frauen anfeuern und keine überhaupt an der Sache zweifelt. Bei Männern sieht das anders aus… Es geht nicht! Diesen Spruch hören wir von Männern in dem gesamten Winter mehr als genug. Aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen und machen weiter.
Umso mehr freut es uns, dass uns Mario mit fachmännischem Rat und als einbeiniger Skifahrer unterstützen will. Wir treffen uns alle am Babyhang. Saskia und ich sind froh, dass er mit am Start ist. Wir hatten ein paar technische Probleme mit den Krückenski. Er kann uns sehr hilfreiche Tipps geben, wie diese Skier eingesetzt werden und wie sie richtig funktionieren.
Insgesamt sind wir nun 3 Tage am Übungshang und in der Geraden klappt es super. Nun kommt der nächste Schritt, das geradeaus abfahren. Etwas mulmig ist mir schon, da ich ein Jahr zuvor, zwei heftige Haushaltsunfälle hatte. Mir ist wichtig, dass ich nicht so oft stürze.
Saskia beruhigt mich und meint, wir könnten erstmal zur Sicherheit gemeinsam hinunterfahren. Gesagt getan. Sie fährt hinter mir im Pflug und stabilisiert mich an die Hüfte. Wow, meine erste Abfahrt. In diesem Moment blende ich aus, dass es nur der Babyhang ist. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich überhaupt Ski fahre, nun bin ich gerade das erste mal einen kleinen Hang hinunter gefahren.
Wir machen das Ganze ein paar mal. Was mir hierbei am meisten gefällt ist das Hochschieben. Ich verzichte auf den kleinen Teppichlift, da ich das Schieben gleich als Vorbereitung für die Skitouren nutzen kann.
Tag für Tag ist das eine Woche lang mein Trainingsgebiet. Das Kurvenfahren sowie bremsen klappt noch nicht wirklich. Irgendwie bekomme ich das mit der Gewichtsverlagerung noch nicht so richtig hin. Da will ich Mario nochmal fragen, wie ich die Krückenski richtig eingesetzen muss.
Nach einer Woche wollen wir nun das erste mal ins Skigebiet Christlum. Ich bin wahnsinnig aufgeregt was mich erwartet. Schon gleich unten am Parkplatz das erste Problem: Da ich keinen Parkausweis besitze müssen wir recht weit hinten parken…hmmm wie bekomme ich nun meine ganzen Sachen zum Lift? Ich gehe schonmal vor, Saskia läuft zweimal um alles zum Eingang zu tragen.
Und gleich darauf folgt das zweite Problem. Um überhaupt mit dem Lift fahren zu können muss ich auf ein Förderband fahren…. Im Normalfall benutze ich auch keine Rolltreppen. Mein Pulsschlag geht höher, als ich an der Reihe bin. Zum Glück ist Saskia mit dabei und kann mich halten, damit ich nicht umfalle. Er ist schwierig für mich einen Punkt zu fixieren wenn sich der Boden unter mir bewegt. Ich verliere da wahnsinnig schnell das Gleichgewicht. Aber es klappt. Sogar viel besser als gedacht.
Wir fahren zur Mittelstation, da von dort aus eine flache Piste anfängt. Sie ist auch nicht so lang. Dies ist wichtig, da ich erstmal Kraft aufbauen muss um längere Abfahrten fahren zu können.
Aber um diese Piste fahren zu können, muss ich erstmal noch eine Station Schlepplift fahren. Ich bin mental jetzt schon fix und fertig von dem Förderband, aber es hilft nichts. Saskia ist dabei und gibt mir die Sicherheit die ich benötige. Sie hällt mich und gibt mir Tipps, wie ich es mir beim Schleppliftfahren einfacher machen kann. Beim Ausstieg passiert es dann, mich lege in den Schnee. Aber nicht schlimm, ich bin weich gefallen. Auch das gehört dazu. Und das Aufstehen und Weitermachen. Wir stehen beide nun bei der Hälfte der Piste und bereiten uns auf die Abfahrt vor. Ich bin so nervös, mein Knie zittert und ich finde es wahnsinnig steil. Saskia erklärt mir, dass es nicht viel anders als im Tal sei. Mir kommt es so viel steiler vor. Was mir wahnsinnig schwer fällt die Berge im Winter mit Schnee einzuschätzen. Wenn ich die Piste im Sommer sehen würde, würde ich mich wahrscheinlich selbst auslachen.
Die ersten Fahrten wollen wir zusammen runter fahren. Gerade weil mir Kurven und bremsen noch immer sehr viele Probleme bereiten. Und schon gehts los, ganz gemächlich bahnen wir uns unseren Weg. Während dem Fahren bringe ich vor lauter Anspannung keinen Ton heraus. Es klappt super zu zweit und es fühlt sich so toll an. Als wir das Pistenende erreicht haben, fällt alles von mir ab und ich fange an zu weinen - vor Freude. Ich habe noch nichts geschafft, trotzdem überkommt mich der Stolz auf uns beide. Total berührt fallen wir uns in die Arme. Diese Abfahrt wiederholen wir nun noch zweimal, dann bin ich körperlich wie mental völlig kaputt und müde. Nie hätte ich gedacht, dass das so anstrengend ist. im Riederbergstüberl stoßen wir noch bei einem Schneegestöber auf unseren ersten kleinen Erfolg an und fahren dann ganz gemütlich mit dem Lift ins Tal.
Ab jetzt sind wir jeden Tag im Skigebiet auf der einfachen Piste. Um ein paar Pistenkilometer mehr zu machen, fahren wir am Ende des Trainings immer nochmal den Rodelweg als Duett hinunter. Anfangs gingen mir immer die Muskeln zu, auch das klappt aber inzwischen richtig gut.
Nur das Kurvenfahren macht mir immer noch Probleme. Wir erzählen Mario davon, dass er mir nochmal ein Intensivtraining diesbezüglich gibt. Ich glaube dass ich die Krückenski falsch einsetze.
Wir freuen uns, dass er zusagt um uns zu unterstützen.
Als er mich fahren sieht, ist er dennoch etwas erstaunt. Das letzte mal sah er mich am Babyhang. Er meint, dass es so schlecht gar nicht läuft. Allerdings würde ich zu viel mit den Armen versuchen zu stabilisieren. Ich solle mehr mit dem Bein fahren und mich dann trauen etwas schneller zu fahren, um nicht gleich beim Einleiten der Kurve umzufallen. Aber an diesem Tag klappt es nicht. Ich bin etwas frustriert. Wir beschließen einfach mal ein paar Tage Pause zu machen. Wir sind jetzt ca 10 Tage am Stück gefahren und meine Muskeln inzwischen einfach müde.
Drei Tage später stehe ich mit Saskia wieder voll motiviert auf der Piste. Und siehe da, das gibts doch nicht, ich bin meine erste eigene Kurve gefahren. Jetzt packt mich wieder der Ehrgeiz. Diese Situation nutzen wir gleich und wollen versuchen mit dem Seillift zu fahren. Doch dagegen ist der Schlepplift überhaupt nichts. Entweder bin ich mit den Händen am Boden, oder ich kippe mit samt dem Seil auf die rechte Seite. Wir beschließen, auch diese Liftart gemeinsam zu meistern. Dies klappt auf Anhieb. Inzwischen sind wir ein richtig gutes Team geworden. Es braucht auch gar nicht viel Worte meinerseits. Saskia fährt immer direkt hinter mir - und irgendwie merkt sie, wenn ich ihre Hilfe benötige und kann mich genau zum richtigen Zeitpunkt unterstützen.
Ein paar Tage später wollen wir mal eine neue Piste ausprobieren. Und was erwartet mich: Ein neuer Lift. Diesmal ist es es ein Tellerlift, den ich definitiv alleine fahren muss. Diese Tatsache setzt mich ein wenig unter Druck. Und dann passiert das, was passieren musste, beim ersten Zug, falle ich nach vorne über. Aber es wäre doch gelacht, wenn das nicht möglich ist. Schnell steige ich wieder auf und diesmal klappt es. Ohne Sturz, etwas verkrümmt komme ich oben an. Durch den Lautsprecher ertönt Applaus und die erfreute Stimme vom Liftpersonal. Inzwischen kennen uns und unser Projekt viele im Ort und fiebern richtig mit, bzw freuen sich, wenn ich Fortschritte mache. Nun bin ich auch mal eine neue Piste abgefahren. Über die nächste Zeit werden wir auf diesen beiden Pisten üben. Es wird von Woche zu Woche besser und ich gewinne immer mehr an Sicherheit.
Da im Moment alles sehr gute Fortschritte macht, wollen wir uns nun etwas der Tourengeherei und dem Handling der Tourenski mit Fellen befassen. Hierzu ist das Oberautal perfekt. Die ersten Tage gehen wir zusammen. Saskia erklärt mir wahnsinnig viel. Ich bin über die Ratschläge dankbar, das erleichtert mir das spätere Tourengehen mit Sicherheit. Im Obertal finden wir perfekte Bedingungen. Viel Schnee zudem ist es eben, sodass ich später auch problemlos alleine trainieren kann. Da ich einen Hund habe, will ich die Gassigänge mit Ski absolvieren. Da mein Hund für mich zum Bergbegleithund ausgebildet wird, soll er sich von Anfang an an meinen Ski gewöhnen. Loui wird uns später auf jeden Fall bei den Skitouren begleiten. Er ist im Sommer bei meinen Bergabenteuern sehr wichtig für mich (Wegfindung, Warnung vor Gefahren etc) dies soll er auch im Winter machen.
Zu dem Training auf der Piste, kommen nun noch die ersten Vorbereitungen für die Skitouren mit dazu. Das Anschieben bereitet mir überhaupt keine Probleme und verbessert zudem meine Ausdauer.
Nach ungefähr 3 Wochen wollen Saskia und ich das erste mal gemeinsam die Rodelpiste raufgehen und sie danach auch wieder abfahren. Ich freue mich so sehr darauf, endlich mal eine „kleine „Skitour zu gehen. Loui wird auch mit von der Partie sein. Ich bin gespannt, wie er das Ganze meistert und wie er reagiert, wenn Saskia und ich Passagen gemeinsam abfahren. Wir packen unsere Rucksäcke. Saskia nimmt für den Aufstieg meine Skikrücken - die ich zum Abfahren benötige, ich habe eigens von mir zum Tourengehen entwickelte Krücken (diese haben Frisbeescheiben als Teller und unten einen eingegossenen Aufsatz eines Stahlbohrers damit die Krücke nicht abrutschen kann). Nun bahnen wir uns gemächlich den Weg. Manchmal schauen schon erste Blümchen aus dem Schnee. Im Wald duftet es schon blumig nach Frühling. Es ist angenehm mild. Alle drei haben wir Spaß. Loui spielt im Schnee, wir Mädels, lachen viel, unterhalten uns und genießen gemeinsam das Erlebnis in der Natur. Unterwegs lernen wir viele andere Skitourengeher kennen, die uns alle anfeuern während sie uns überholen. Allerdings ist es auch hier wieder auffällig, dass sich die Frauen mit uns freuen, die Männer machen sich wieder über Spitzkehren und das Traversieren von Eispassagen Gedanken. Es ist so witzig, denn wir befinden uns schließlich auf einer Rodelbahn. Wahrscheinlich werden wir hier und heute keine Eispassagen zu bewältigen haben. Wir schmunzeln über die Ideen der Anderen und laufen in ruhigem Tempo weiter nach oben. Unterhalb der ersten Hütte wollen wir nun abfahren. Weiter oben ist noch zu viel los. Schließlich haben wir den Hund dabei, den wir im laufenden Skibetrieb keiner Gefahr aussetzen wollen. Inzwischen ist alles schon Routine. Felle abziehen, verstauen, Helme und Brillen aufziehen, Krückenwechsel und dann kann die Abfahrt schon losgehen. Saskia hällt mich nach wie vor auf der Rodelpiste, da sie teilweise sehr eng ist. Loui läuft mit uns in Saskias Pflug und reagiert auf Zuruf von mir. Ich bin so erstaunt, dass er das so toll in der Kürze der Zeit wie selbstverständlich mitmacht.
Ich bin überhaupt total überwältigt von dem Erlebnis, die erste kleine Skitour gemacht zu haben. Unten angekommen fallen wir uns in die Arme. Es war für Saskia wie auch für mich ein wahnsinnig toller Tag. Wir sind so stolz, was wir bis zu diesem Zeitpunkt geschafft haben. Als wir unsere Skibrillen abziehen kullern bei beiden von uns dicke Freudentränen die Wangen hinunter. Wir können erstmal gar nichts sagen, so groß ist die Überwältigung. Wir brauchen fast 5 min, bis wir alles realisiert und uns wieder gefangen haben. Das ganze Training, die intensive Zeit auf der Piste, viele gemeinsame Situationen - all dies zahlt sich nun aus. Wir freuen uns, als wären wir auf dem Mount Everest gestanden. Für uns ist es auch so ähnlich. Wir beide wussten, dass wir unser Projekt in die Tat umsetzten können. Jeder andere hat an uns gezweifelt: Es sei doch verrückt, solch ein Projekt ließe sich niemals in der kürze der Zeit umsetzen. Diese Worte mussten wir uns schon ganz oft anhören.
Dies war ja auch erstmal nur ein kleiner Zwischenerfolg. Es tut gut zu wissen, dass man auf dem richtigen Weg ist. Um allerdings eine richtige Skitour zu gehen, braucht es mehr Skifahrerisches Können und noch mehr Ausdauer - damit meine ich nicht unbedingt das hochgehen. Ich benötige mehr Ausdauer in der Abfahrt. Also geht das Training wie gewohnt weiter. Wir arbeiten uns nun immer weiter ins Skigebiet hinauf um andere und auch schwierigere Pisten zu fahren. Immer wenn wir größere, neuere Herausforderungen angehen wollen, holen wir Mario mit ins Boot. So ist er auch heute wieder mit am Start. Es geht ums Feintuning und die Körperhaltung. Zwischendurch versuche ich auch immer wieder mehr auf dem Bein zu fahren und weniger mit den Händen zu machen. Ich fahre nun auch ein kleines bisschen schneller, somit klappt es auch schon ganz gut mit den Kurven.
Mario will heute mit uns den Nordhang hinunter fahren. Bisher sind wir diesen noch nicht abgefahren, nun bereitet es mir auch etwas Unwohlsein. Er meint, dass das schon ganz gut gehen sollte. Anfangs läuft alles super. Ich fahre über die ganze Piste um nicht unkontrolliert schnell zu werden. Hier ist der Schnee viel fester, teilweise schon eisig. Auf dem Eis hab ich wahnsinnig viel Probleme mit meinen Krückenskiern. Ich finde überhaupt keinen Halt und merke nun wie sehr ich doch noch mit den Armen fahre und mich abstützen will. Und dann passiert es. Eine Krücke rutscht mir weg, ich kann es nicht mehr stehen und falle mit voller Wucht auf eine Eisplatte mit meiner verschraubten Hüfte. Kurz sehe ich erstmal Sternchen. Aber bewegen geht noch. Es ist nichts gebrochen. Doch mein Knie schlottert vor Schmerz. Jetzt geht gar nichts mehr, zudem ist die Konzentration weg. Saskia und ich beschließen gemeinsam den Rest der Piste abzufahren, alleine wäre es mir in dieser Situation nicht möglich. Unten angekommen verdauen wir drei erstmal den kurzen Schock mit einem Kaffee. Ich bekomme die Erkenntnis, dass es für mich noch zu schwierig war und dass ich den Nordhang erstmal außen vor lassen möchte. Das mit dem Eis ist noch nicht so mein Ding. Trotzdem ist Mario sehr zufrieden mit uns. Auch er hätte es in der Kürze der Zeit nicht für möglich gehalten, bis wohin wir es schon geschafft haben. Ich stehe nun seit ca 2,5 Monaten auf Ski. Manchmal wenn ich abends im Bett liege und über alles nachdenke, oder wenn ich mich mit Saskia unterhalte wird es auch mir erst so richtig bewusst. Ich muss dazusagen, dass ich mir vor diesem Projekt ganz viele Gedanken gemacht habe, ob ich das Skifahren in meinem Leben brauche….ich überlegte hin und her ob es das wert ist, falls ein Unfall passiert. Viel Kritik kam auch aus dem familiären und Freundeskreis, ob das Bergsteigen und Klettern nicht ausreicht. Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich mich fürs Skifahren und Skitourengehen entschieden habe. Ich hätte definitiv was verpasst in meinem Leben. Es bereitet mir inzwischen so viel Spaß und bisher war noch kein Tag, an dem ich keine Lust zum Skifahren hatte. Was ich aber auch sagen muss, ohne Saskia wäre ich noch nichtmal bis zum jetzigen Stand gekommen. Es passt menschlich super, wir haben so viel Spaß zusammen, wir harmonisieren richtig gut und ihr Ansatz hat es mir echt leicht gemacht. Ich konnte ihr meine Ängste in schwierigen Herausforderungen ganz offen anvertrauen, sie wusste gleich damit umzugehen und hatte sofort eine Möglichkeit, wie wir es langsam angehen können, um doch zum erwünschten Ziel zu kommen. Wir müssen auch auch nicht hoppla di hopp machen, wir haben die Zeit, die wir brauchen. Das finde ich super. Zeit ist der ausschlaggebende Faktor, wenn was gut werden soll. Trotzdem hätte ich mit jemandem anderem nicht diese Fortschritte in der Form gemacht wie mit ihr.
Wir haben nun ca 3 Monate Skifahren hinter uns. Gemeinsam sitzen wir bei einer Tasse Kaffee und planen, wohin unsere erste Tour gehen soll. Da ich im Gelände so gut wie überhaupt keine Erfahrungen bisher habe, nehmen wir uns den Christlumkpf als erste Skitour vor. Wir können durch Waldgebiete aufsteigen um nicht nur über die Pisten hoch zu gehen, haben dann aber die Möglichkeit über bekanntes Gebiet abzufahren. Inzwischen sind wir alle Pisten abgefahren und wir wissen was auf uns zukommt.
Schon in dieser Woche solls losgehen. Auch Peter, der Sportfotograf und Jörg der Filmer von kiesow.tv sind an diesem Tag dabei. Alles läuft inzwischen routiniert ab. Irgendwie kann ich das alles noch gar nicht richtig glauben was heute passieren wird. Es ist ein magischer Tag. Wenn alles gut geht, werde ich am Nachmittag mit Saskia auf meinem ersten Wintergipfel stehen. Wir laufen mit gemächlichem aber gleichmäßigen Tempo Richtung Riederbergstüberl. Uns liegt überhaupt nichts daran, nach der Uhr zu rennen. Wir möchten uns am Weg nett unterhalten und die Landschaft genießen können. Als wir im Wald eine kleine Ehrenrunde für unseren Filmer einlegen schließen sich uns andere Skitourengeher an. Sie merken erstmal überhaupt nicht, dass wir nur im Kreis laufen. Fleißig gehen sie uns motiviert nach.
Erst als wir wieder bei unserem Kameramann sind und lachen müssen, merken sie es. Sie meistern die Situation mit Selbstironie und beschließen einfach die Piste hochzugehen. Auch wir setzen unseren Weg fort. Wir werden von ganz vielen Menschen angesprochen. Sie fragen mich, ob es nicht anstrengend sei. Doch, na klar das ist es. Ich schätze aber, dass es das für Zeibeiner auch ist. Das einbeinige Gehen ist für mich so normal geworden wie das zweibeinige Gehen für jeden anderen. Ich kann es mir auch gar nicht mehr anders vorstellen. Wo ich natürlich aufpassen muss, dass ich mit dem einen Ski nicht abrutsche. Saskia läuft auch bergauf hinter mir, dass sie mich auffangen kann, falls dies passiert. Wir gehen in flachen Zickzacks nach oben, um weniger Steigung zu haben. Es klappt super.
Es ist inzwischen richtig warm, die Sonne scheint, es duftet herrlich nach Frühling. Am Waldrand bauen die Ameisen ihre vom Schnee zerstörten Hügel wieder auf. Das Rosa der Erika strahlt förmlich zwischen dem Schnee. Genau so habe ich mir meine erste Skitour vorgestellt.
Wir nähern uns nun dem letzten steilen Endstück bis zum Gipfelkreuz. Hier ist es mächtig steil und schwierig zum Gehen, da mir der Ski immer etwas nach hinten wegrutscht. Saskia ist hinter mir, hällt mich und sagt mir den besten Weg an. Ich sehe nicht viel, da ich immerzu auf den Boden schaue. Wir werden beide immer ruhiger. Irgendwie fühlt es sich nun an, als stehe die Welt still. Nur wir beide auf dem Weg zu unserem ersten gemeinsamen Gipfelkreuz. Ich nehme nur entfernt wahr, dass wir von den Menschen, die schon oben sind, angefeuert werden. Nun sind es noch ca 10 Meter. Wir halten ganz kurz inne und können beide die Tränen vor Glück nicht mehr zurückhalten. Schluchzend bahnen wir uns die letzten Meter zum Kreuz. Überwältigt von unseren Gefühlen fallen wir uns gegenseitig um den Hals. Beide können wir vor weinen nicht reden. Aber wir genießen die Situation. Unseren Erfolg. Unser erster Gipfel. Wir stehen nun auf 1752 hm und schauen auf unseren Weg zurück und ins Tal. Wir packen unsere Brotzeiten aus und fühlen uns einfach nur glücklich. Überglücklich. Auch Peter und Jörg sind total emotional. Es steckt sogar die anderen Menschen an.
Nach ca 30 min wollen wir uns wieder an die Abfahrt machen, bevor die Müdigkeit einsetzt. Da das letzte Stück sehr eng und steil ist, fahren wir gemeinsam in großen Bögen durch den Tiefschnee ab. Hier ist die Unfallgefahr nicht so groß und es macht zudem noch mächtig Spass. Den Rest wedeln wir dann die Pisten hinunter.
3 Monate harte Arbeit, viel Spass, eine tolle gemeinsame Zeit aber auch kleine Rückschläge, all das war es Wert. Ich bin froh, dass ich eine weitere Sportart habe, die mir Spass bereitet und die mir auch den Winter wertvoll macht. Danke Saskia, dass du von Anfang an an mich geglaubt hast, den Mut hattest dieses Projekt mit mir zu machen und dass Du für mich durch die intensive Zeit zu einer sehr wertvollen und guten Freundin geworden bist. Ich hoffe „2 Mädels, 3 Beine, 1 Ziel“ war erst der Anfang und wir beide werden noch viele tolle Touren zusammen machen, im Sommer mit Bergstiefeln sowie wie im Winter mit 3 Skiern.
Mit meinen Projekten will ich mir nichts selbst beweisen, denn ich glaube, dass ich mich inzwischen ganz gut einschätzen kann und weiß was mein Körper im Stande ist zu leisten. Vielmehr möchte ich Mut machen, gehandicapten wie gesunden Menschen. Jeder hat leichte, schwierige und ganz schwere Phasen im Leben, die er zu bewältigen hat. Wenn man Ziele im Leben und Spaß hat an dem was man tut, lichten sich die dunklen Wolken der schweren Zeiten viel schneller und die Sonne lässt das Leben wieder strahlen.
Das Team
Jacqueline Fritz 34, Outdoorsportlerin
Dr Saskia Groos 43, staatl. geprüfte Schneesportlehrerin
Peter Musch, Fotograf
Loui 5, Bergbegleithund
Bilder
Master Imst
1. & 2. Qualiroute WM Briancon
Siegerehrung
Karlsruhe
Master Imst
WM Innsbruck
2020: 1 Mädel, 1 Bein, 1 Ziel - Mehrtägige skitour in den Chiemgauer Alpen rund um Ruhpolding
Ich werde gemeinsam mit dem Freerider & Bergführer Jochen Reiser Anfang Februar zu einer mehrtägigen Skidurchquerung der Chiemgauer Alpen aufbrechen. Ebenso mit dabei ist meine Skilehrerin und mittlerweile gute Freundin Saskia Groos, die mir erst letztes Jahr das Skifahren beigebracht hat. Ein Fotograf und Filmer komplementieren das Team. Monika Ludwig wird uns im Hintergrund durch PR unterstützen.
Geplant ist ein Start in Ruhpolding. Wir werden im Tal, wie auch auf Hütten übernachten. Ich freue mich auf wahnsinnig tolle Erlebnisse, wunderschöne Landschaft und natürlich fabelhafte Pulverhänge.
Das Team
Jacqueline Fritz 34, Outdoorsportlerin
Jochen Reiser, prof. Freerider
Jörg Kiesow, Filmer
Monika Ludwig, PR
Loui 5, Bergbegleithund
Unsere Etappen
Infos zur Tour folgen.....
2020: Öffentliche Auftrritte
Ich werde gemeinsam mit dem Freerider & Bergführer Jochen Reiser Anfang Februar zu einer mehrtägigen Skidurchquerung der Chiemgauer Alpen aufbrechen. Ebenso mit dabei ist meine Skilehrerin und mittlerweile gute Freundin Saskia Groos, die mir erst letztes Jahr das Skifahren beigebracht hat. Ein Fotograf und Filmer komplementieren das Team. Monika Ludwig wird uns im Hintergrund durch PR unterstützen.
Geplant ist ein Start in Ruhpolding. Wir werden im Tal, wie auch auf Hütten übernachten. Ich freue mich auf wahnsinnig tolle Erlebnisse, wunderschöne Landschaft und natürlich fabelhafte Pulverhänge.
NDR Talkshow
Den Ausschnitt derNDR Talkshow könnt hier hier anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=iOD0Tq9EsIE
Radiointerview Donau3FM
Podcast Donau3FM
Sendung "Sabrina trifft"
2020: Ehrungen
Ich freue mich wahnsinnig über die Ehrungen für die sportlichen Erfolge in 2019.
Es war für mich ein ganz besonderes Jahr. Natürlich ruhe ich mich auf den Leistungen nicht aus, sondern bin voll motiviert um in 2020 durchzustarten.
Impflingen
Ehrung im Heimatort Impflingen vom Ortsbürgermeister Holger Kurz für herausragende sportliche Leistungen.
Karlsruhe DAV
Infos zur Ehrung folgen.....
"In den letzten 5 Jahren durfte ich über 100 Berge besteigen, sammelte über 50.000 Höhenmeter und legte 5.000 Kilometer zu Fuß und auf Krücken zurück.“
aktuelle Termine
wettkampftermine
vortragstermine
30. & 31.
05.2020
20.06.
2020
23. & 24.
06.2020
Dorfgemeinschaftshaus
Impflingen
Filmpräsentation "Huat o! Oa Hax geat scho
2 Mädels, 3 Beine , 1 Ziel
Huat o! Oa Hax geat scho
Mehrzwecksaal Umhausen
Neue Mittelschule
13.03.20
27.03.20
Bei Interesse an meinen Vorträgen, Frage zu Projekten, Supportanfragen etc. könnt ihr mich jederzeit über das Kontaktformular oder per Email kontaktieren.
Wenn ich auf Expedition bin, wendet euch gerne an Monika Ludwig für PR- und Sponsoringanfragen
monika.ludwig@madeprojects.com
Einbeinig bergsteigen - jacqueline fritz
Partner
Haben Sie Interesse, Partner von mir und meinen Projekten zu werden?
Mit Sicherheit bin ich ein guter Werbeträger für Ihr Unternehmen, da es nicht viele Kletterer oder Outdoorsportlergibt, die auf einem Bein und Krücken solche Projekte meistern. Diese außergewöhnliche Unterfangen sind somit eine Pioniertat, welche auch größere mediale Aufmerksamkeit nach sich zieht.
Impressum
Jacqueline Fritz
Gehlmühle 1
76889 Birkenhördt
Telefon: 06343 6193599 Mobil: +49 152 02585095
E-Mail: einbeinig.bergsteigen@gmail.com
Bildrechte:
Laila Tkotz
Peter Musch
Online-Streitbeilegungs-Verordnung
Nach geltendem Recht sind wir verpflichtet, Verbraucher auf die Existenz der Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform hinzuweisen, die für die Beilegung von Streitigkeiten genutzt werden kann, ohne dass ein Gericht eingeschaltet werden muss. Für die Einrichtung der Plattform ist die Europäische Kommission zuständig. Die Europäische Online-Streitbeilegungs-Plattform ist hier zu finden: http://ec.europa.eu/odr. Unsere E-Mail lautet: einbeinig.bergsteigen@gmail.com
Wir weisen aber darauf hin, dass wir nicht bereit sind, uns am Streitbeilegungsverfahren im Rahmen der Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform zu beteiligen. Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme bitte unsere obige E-Mail und Telefonnummer.
Quelle: Impressum Generator von JuraForum.de
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Quelle: Erstellt mit dem Datenschutz Generator von AdSimple in Kooperation mit raumdirekt.com